• Otto Piene

    Messingwürfel Pirouetten, 2014
    Messing, Edelstahl, Licht und Motor, 210 x 100 x 100 cm.
  • Messingwürfel Pirouetten, 2014
    Messing, Edelstahl, Licht und Motor, 210 x 100 x 100 cm.
  • Ohne Titel, 2014
    Platin und Glasur auf Ton, 54 x 58 x 55 cm.
  • Rasterleinwand o.T. (gelber Auszug)
    1957-58, Öl auf Leinwand, 30,4 x 69 cm
  • Zur Geschichte des Lichts
    1959, Öl auf Leinwand, 77 x 98 cm
  • Ohne Titel, 1970er Jahre
    Feuer, Rauch, Öl auf Karton, 144 x 95 cm
  • Zitronengelb
    Glasur auf Ton, 91 x 72 x 3 cm
  • For Chloé, 1974
    Feuer, Rauch, Öl auf Karton, 100 x 80 cm
  • Unfold
    2000/03, Feuer, Rauch, Öl auf Leinwand, 128 x 128 cm
  • Knospe
    2010, Glasur auf Ton, 84 x 84 x 5 cm
  • Ohne Titel - Gelb
    70er Jahre, Öl, Feuer und Rauch auf Karton, 96,5 x 146 cm
  • Marseillaise
    1994, Tempera-Gouache, 104,5 x 75 cm
  • BLAUBLEUUNDBLUE
    2012, Glasur auf Ton, 190 × 190 × 10 cm
  • Ohne Titel - Rot
    70er Jahre, Öl, Feuer, Rauch und Siebdruck auf Karton, 146 x 96,5 cm
  • Mit Pastillen
    2009/12, Lüster und Glasur auf Ton
  • Waves
    1975, Feuer, Rauch und Öl auf Leinwand, 122 x 122 cm

Biografie

Otto Piene wird 1928 im westfälischen Laasphe geboren und wächst in Lübbecke auf. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft beginnt Piene im Alter von 20 Jahren mit seinem Studium an der Blocherer Schule und an der Kunstakademie in München. Zwei Jahre später wechselt er an die Düsseldorfer Kunstakademie, wo er bis 1953 eingeschrieben ist. Danach folgt ein vierjähriges Philosophiestudium an der Universität Köln. Ab Mitte der fünfziger Jahre beginnt Piene, sich künstlerisch mit dem Element Licht auseinanderzusetzen. Die Arbeiten präsentiert er ab 1955 in Gruppenausstellungen, 1959 in einer Einzelausstellung, die die Galerie Schmela in Düsseldorf ausrichtet. 1957 gründet Piene zusammen mit Heinz Mack die Gruppe "ZERO", der sich später auch Günther Uecker anschließt.

Mit den beiden anderen Künstlern gibt Piene bis 1961 auch das gleichnamige Magazin heraus. In der Zeit von 1961 bis 1966 veranstaltet die Gruppe zahlreiche ZERO-Ausstellungen. So ist sie 1964 auf der documenta 3 mit einem "ZERO-Lichtraum" als Gemeinschaftsarbeit der drei Künstler vertreten. In diesem Jahr übernimmt Piene eine Lehrtätigkeit an der University of Pennsylvania, die er vier Jahre lang ausübt. Im Anschluss geht er an das Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) in Cambridge/USA, wo er seit 1972 eine Professur für Umweltkunst innehat und von 1974 bis 1993 Direktor des Center for Advanced Visual Studies (CAVS) ist. Bereits 1967 findet eine erste Retrospektive von Pienes Werken im Museum am Ostwall in Dortmund statt, zehn Jahre später bietet ihm die documenta wieder eine Plattform zur Präsentation seiner Objekte. 1990 wird der Künstler Mitglied im Beirat des Zentrums für Kunst und Medien in Karlsruhe.

Seit 1994 ist er Direktor emeritus am CAVS. Otto Piene lebt und arbeitet in Düsseldorf, Cambridge und Groton, Massachusetts. Bekannt ist Otto Piene durch seine lichtkinetischen Arbeiten, insbesondere das Lichtballett, in denen der Künstler eine Verbindung von Natur und Technik herzustellen sucht. Ebenso zeigt sich die konsequente Auseinandersetzung mit den Themen Licht, Bewegung und Raum in seinen technisch völlig anders gearteten Raster- und Feuerbildern, mit denen Piene seit den sechziger Jahren experimentiert, darüber hinaus in seinen Luft- und Lichtplastiken und in den von ihm inszenierten Sky Events. Otto Piene stirbt am 17.07.2014 in Berlin.

Utopien haben vorwiegend literarischen Wert. Utopien, die eine reale Basis haben, sind keine Utopien. Meine Utopien haben eine solide Grundlage: Licht und Rauch und 12 Scheinwerfer.

Otto Piene, 2010er Jahre ©Zitat, Otto Piene in ZERO, 1958/61. Ausgabe 1973, S. 147.

Ausstellungen

Museums- und Einzelausstellungen (Auswahl)

2024

Die dritte Dimension im Bild, Gruppenausstellung, Ganzjährig,Werke von Künstlern der OP-Art und kinetischen Kunst wie Yaacov Agam, Carlos Cruz-Diez, Francois Morellet, Jesus Rafael Soto, Victor Vasarely, Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker treffen erstmals auf die neu in die Sammlung Würth intergrierte Holografie-Pioniere, Kunsthalle Würth

"Otto Piene. Wege zum Paradies", Museum Tinguely, Basel

2022

Otto Piene: Processing the Page, Computer Vision and Sketchbooks, Harvard Art Museums, Cambridge, MA, United States

2019

"Otto Piene. Werke aus der Sammlung Kemp", Kunstpalast, Düsseldorf

"Otto Piene. Alchemist und Himmelsstürmer", Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen

2017

"Otto Piene. Split: Spiegel, Licht & Reflexion, SCHAUWERK Sindelfingen

2015

"Otto Piene. Licht", LWL Museum für Kunst und Kultur, Münster

"Otto Piene. Rainbow", Museum für Zeitgenössische Kunst, Teheran

2014

"Otto Piene. More Sky", Neue Nationalgalerie/Deutsche Bank Kunsthalle, Berlin

2013

"Otto Piene. Graphitzeichnungen", Museum Kunstpalast, Düsseldorf