Feodora Hohenlohe | Stille Poesie 28. Juni 2025 - 30. August 2025

Über die Ausstellung

Im Spiegel des Anderen – Das imaginäre Atelier der Feodora Hohenlohe

Eine Hommage an das Unsichtbare zwischen Präsenz und Erinnerung

Die vielbeachtete begehbare Atelierinszenierung der international bekannten Berliner Künstlerin Feodora Hohenlohe – ein poetisches Raumkunstwerk zwischen gelebter Intimität und ästhetischer Reflexion – wird bis zum 30. August 2025 verlängert. Besucherinnen und Besucher sind weiterhin eingeladen, in das imaginäre Atelier der Künstlerin einzutreten, das ihre Lebens- und Schaffensorte zwischen Berlin und Schloss Ippenburg atmosphärisch nachzeichnet. Die Rauminstallation entstand in Kooperation mit dem Theater Bielefeld.

Nach der erfolgreichen Ausstellung und mit einer neuen Werklieferung von rund zwanzig Arbeiten, die nun in die Inszenierung integriert wurden, erfährt die Ausstellung eine stille, doch eindrückliche Erweiterung. Neue malerische Perspektiven, feine Nuancen und erzählerische Details bereichern den Dialog zwischen Raum und Bild – zwischen dem Sichtbaren und dem nur Erspürbaren.

Es ist eine Einladung, sich einzulassen: auf eine Welt, in der Stille leuchtet, Erinnerung sich formt und Kunst zu einem Spiegel des Inneren wird.
Feodora Hohenlohes Werke – Stillleben, Blumenbilder, Interieurs und Figurenkompositionen – sind von einer meditativen Ruhe durchdrungen. Sie scheinen jenseits des Sichtbaren angesiedelt: durchdrungen von Erinnerungen, aufgeladen mit dem Schweigen der Dinge. Ihre Bildsprache erinnert in ihrer Präzision an die Neue Sachlichkeit, doch transzendiert sie deren Formenkodex. Es ist eine Malerei, die das Unsichtbare sichtbar macht, das Verschwiegene erahnen lässt – voller Leichtigkeit, Melancholie und zeitloser Schönheit.

Feodora Hohenlohe – Die Poesie des Stillen

Feodora Hohenlohe (*1952) erschafft mit malerischer Virtuosität und emotionaler Tiefe eine Welt zwischen Realität und Traum. Ihre Gemälde sind keine Abbilder der Wirklichkeit, sondern Spiegel innerer Zustände – durchflutet von einem geheimnisvollen Licht, das ihre Werke fast metaphysisch auflädt. Ob alte Möbel, fragile Gläser oder zarte Blüten – alles scheint Träger eines tieferen Sinns, durchdrungen von Zeit, Geschichte und Erinnerung.

Die Künstlerin verweigert sich stilistischer Vereinnahmung: Ihre Arbeiten wurzeln in der Auseinandersetzung mit der europäischen Bildtradition, zugleich sind sie zutiefst gegenwärtig. Ihre Kunst ist Reflexion und Vision zugleich – ein Nachdenken über das, was bleibt, was vergeht und was sich dazwischen verbirgt.

In dieser einzigartigen Ausstellung wird Feodora Hohenlohes stille Poesie zur Gegenfolie der expressiven Moderne. Der Dialog zwischen den Epochen ist nicht konfrontativ, sondern erkenntnisstiftend: Vergangenheit und Gegenwart, Emotion und Struktur, Intensität und Stille begegnen sich auf Augenhöhe – und eröffnen neue Perspektiven auf die Geschichte der Kunst.

Öffnungszeiten der Galerie
Montag – Freitag von 10:00 – 18:00, Samstag von 10:00 – 14:00
Eintritt frei

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