Günther Uecker
Biografie
geb. 13. März 1930 in Wendorf
Der deutsche Maler und Objektkünstler Günther Uecker wurde hauptsächlich durch seine reliefartigen Nagelbilder bekannt. Einige seiner Werke sind der kinetischen Kunst zuzuordnen. Er ist Mitglied der von Heinz Mack und Otto Piene gegründeten Künstlergruppe ZERO.
Von 1949 bis 1953 studierte Günther Uecker zunächst in Wismar und dann an der Kunstakademie in Berlin-Weißensee Malerei. 1953 ging er nach Westberlin, wo er mit abstrakter Kunst vertraut wurde. An der Kunstakademie Düsseldorf studierte er zwischen 1955 und 1957 bei Otto Pankok, der ihn stark beeinflusste. In dieser Zeit entstanden die ersten Nagelbilder, mit denen er später bekannt wurde. 1961 wurde er Mitglied der Künstlergruppe ZERO. 1970 präsentierte Uecker seine Werke auf der Biennale von Venedig. Danach folgten einige Auslandsaufenthalte. Immer häufiger setzte er sich in seiner Kunst mit politischen Fragen auseinander. Zwischen 1974 und 1995 war er Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf. Uecker lebt mittlerweile abwechselnd in Düsseldorf und St. Gallen.
Neben seinen bekannten Nagelbildern ist Günther Uecker auch als Bildhauer tätig, er schuf Lichtinstallationen, kinetische Kunst und Bühnenbilder. Aufsehen erregte seine lärmende Installation Terrororchesters, die in der Kunsthalle Baden-Baden gezeigt wurde.
Museums- und Einzelausstellungen (Auswahl)
2024
Die dritte Dimension im Bild, Gruppenausstellung, Ganzjährig,Werke von Künstlern der OP-Art und kinetischen Kunst wie Yaacov Agam, Carlos Cruz-Diez, Francois Morellet, Jesus Rafael Soto, Victor Vasarely, Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker treffen erstmals auf die neu in die Sammlung Würth intergrierte Holografie-Pioniere, Kunsthalle Würth
2020
Günther Uecker - Huldigung an Hafez, Kunsthalle Rostock, Rostock, Germany
2017
Günther Uecker - Huldigung an Hafez, Leopold Hoesch Museum, Düren, Germany
2016
Rostock, Kunsthalle Rostock, Günther Uecker – DER GESCHUNDENE MENSCH
Shiraz (Iran), Tar-o-Pood Gallery, Huldigung an Hafez
Teheran (Iran), Imam Ali (AS) Religious Arts Museum, Huldigung an Hafez
Wolfenbüttel, Schloss Museum Wolfenbüttel, Huldigung an Hafez
Bonn, LVR-LandesMuseum, ZERO IST GUT FÜR DICH. Mack, Piene, Uecker in Bonn 1966/2016
2015
Düsseldorf, Kunstsammlung NRW, Uecker
Berlin, Martin-Gropius-Bau, Zero: Die internationale Kunstbewegung der 50er und 60er Jahre
Amsterdam, Stedelijk Museum, ZERO – Let Us Explore the Stars
Istanbul, Sakıp Sabancı Museum, ZERO. Countdown to the Future
2014
Havanna (Kuba), Museum Nacional de Bellas Artes, Heridas – Conexiones / Injuries – Connections
New York, Solomon R. Guggenheim Museum, ZERO – Countdown to Tomorrow, 1950s – 1960s
2013
Isfahan (Iran), Museum für zeitgenössische Kunst Isfahan, Verletzungen – Verbindungen
2012
Venedig, Galleria Internazionale d’Arte Moderna Ca’Pesaro, Enrico Castellani e Günther Uecker
Los Angeles, MoCA, End of the Earth: Land Art to 1974
Berlin, Akademie der Künste und Rostock, Kunsthalle Rostock, Aufbruch. Malerei und realer Raum
Teheran (Iran), Museum für zeitgenössische Kunst Teheran –TMoCA, Verletzungen – Verbindungen
2011
New York, L&M Arts, Günther Uecker – The Early Years
Frankfurt, Kunsthalle Schirn, Günther Uecker – Sandspirale
Düsseldorf, Museum Kunstpalast, 55 Jahre Kunst
Budapest, Museum der Schönen Künste, Art on Lake
2010
Osnabrück, Kunsthalle und Ulm, Ulmer Museum, Günther Uecker – Handlungen. Werke aus drei Jahrzehnten
Taura und Tokyo (Japan), Akira Ikeda Gallery, Günther Uecker – Works 1995–2007
Genua, Palazzo Ducale, Isole mai trovate
St. Etienne, Musée d’art moderne
2009
Ulan Bator (Mongolei), Galerie für Moderne Kunst der Mongolei, Günther Uecker – Huldigung an die Steppe
Berlin, Martin-Gropius-Bau, 60 Jahre – 60 Werke
Berlin, Akademie der Künste, aus/gezeichnet/zeichnen
Palermo, Italien, Museo d’arte contemporanea della Sicilia, Essential Experiences
Los Angeles, Los Angeles County Museum of Art, Art of Two Germanys /Cold War Cultures
Berlin, Deutsches Historisches Museum und Nürnberg, Germanischen Nationalmuseum, Kunst und Kalter Krieg – Deutsche Positionen 1945–1989
2008
Salzburg, Museum der Moderne, Sound of Art. Musik in der bildenden Kunst
Innere Mongolei (China), Ordos Art Museum, Post for Ordos
Mudima (Italien), Fondazione Mudima, The thin shadow line
Dresden, Staatliche Kunstsammlung, Druckstelle
New York, Galerie Yvon Lambert, Sotto Voce
Ulm, Kunsthalle Weishaupt, ZERO lebt
2007
Peking, NAMOC National Art Museum of China, Brief an Peking
Frankfurt, Schirn Kunsthalle, Op Art
Bologna, Museo d’Arte Moderna di Bologna, Vertigo
Düsseldorf, Kunsthalle, Chronik einer Nicht- Ausstellung between 1969–73
2006
Tianjin (China), Kunsthalle TAFA, Günther Uecker – Letter to China
Düsseldorf, Museum Kunstpalast, Zero – die internationale Künstler-Avantgarde der 50er/60er Jahre
Saint-Etienne, Musée d’Art Moderne