Eli Cortiñas
Biografie
Eli Cortiñas wird 1976 in Las Palmas, Gran Canaria/Spanien, geboren. Sie studiert an der Kunsthochschule für Medien in Köln und dem European Film College Ebeltoft, Dänemark. Ein wesentlicher Teil ihrer Arbeit ist gekennzeichnet von einem individuellen Filmschnitt. Durch das Auslassen ganzer Passagen oder der stetigen Wiederholung kurzer Sequenzen erreicht sie eine Neu-Definition bestehenden Filmmaterials. Der dadurch verdichtete und häufig umgelenkte Blick des Betrachters sieht das Werk nun abgekoppelt vom Ursprung als für sich allein bestehendes Kunstwerk. Sie irritiert durch diese Verdichtung, schafft eine eigene Ästhetik und thematisiert neue Felder. Auch in eigenen Produktionen schafft es Eli Cortiñas, den Betrachter gezielt mit Aspekten der Wirklichkeit zu konfrontieren und den Blick zu schärfen. Sie versteht den Filmschnitt als „Akt des Schreibens“, mit dem sie den Erzählfluss unterbricht oder neu konstruiert. Der gleiche verstörende, durch Neu-Definition gekennzeichnete Umgang mit Realität und Objekt findet sich auch bei dem übrigen Œuvre von Collagen bis hin zu Objektkunst wieder.
Film as a medium is very well suited to create an image of collective memory, to restore or establish temporary states of mind, independently from the course of history and for a moment in a particular time that is not necessary longer present.

Museums- und Einzelausstellungen (Auswahl)
2019
Always bite the hand that feeds you, Convent Space for Contemporary Art, Gent
2018
Remixers Never Die, Contemporary Art Center Vilnius, Vilnius.
2017
Double Feature: Eli Cortiñas, SCHIRN Kunsthalle, Frankfurt am Main
Film Footage Fotografie, Museum für Photographie, Braunschweig
2016
Im Anschluss / Afterwards: A voiced gesture von Mariechen Danz, Kunsthalle Düsseldorf
Wirklich jetzt!, Gruppenausstellung, Museum Goch, Goch
2015
What about tropical delights in neoliberal times, Centro Atlántico de Arte Moderne CAAM, Las Palmas, Gran Canaria, Spanien
Dis>Play, 2014, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Main