• Amador



  • Silencis, 2017
    Pigmente und Epoxid auf Leinwand, 114 x 195 cm

  • Nocturn, 2020
    Epoxidharz und Kohlefaser, 61 x 49 cm
  • Laberint, 2020
    Öl und Acryl auf Papier, 108 x 253 cm
  • Auf dem Weg ins Licht, 2007
    Poliuretan und Polyesterharz
  • Clons, 2004
    Polyesterharz, 71 x 47 x 46 cm
  • Ascenions, 2004
    Polyesterharz, 230 x 172 x 30 cm
  • Germinacions, 2003
    Bronze, Installation im Kunstmuseum Bonn
  • Creuer, 2009
    Polyester, 150 x 150 cm
  • ST 2 esculturas, 2009
    Epoxid und Carbonfaser, 220 x 160 x 12 cm
  • Vigies, 2004
    Polioretan und Polyesterharz
  • Creuer, 2009
    Polyester, 120 x 120 cm

Biografie

Amador stammt aus Mallorca, wo er 1957 in Pollensa geboren wurde. Seit 1978 stellt er weltweit aus und ist auf den wichtigen internationalen Kunstmessen vertreten. Einige seiner Ausstellungen waren überdurchschnittlich spektakulär. So etwa „Fluctuations“ im Georg-Kolbe-Museum in Berlin (2005) und „Temple de Cel“ in der Esglésoa de Convent de Sant Domingo, Pollensa, Mallorca (2007).

In vielen Werken Amadors spielt der Schöpfungsmythos eine große Rolle. Sein Dialogpartner ist oft die Erde selbst, der Boden. Einige seiner Arbeiten entstanden durch Ausgießen einer Form in der Erde. Einige Einschlüsse können dabei bleiben, wie Insekten, gefangen im Bernstein. Die abstrakte Struktur der Reliefs, der durchscheinende Charakter des Materials (manchmal eingefärbt), die direkte Beziehung zur Erde und die Realitätsrelikte sind Orientierungspunkte in einem fein gesponnenen Netz von Beziehungen. Diese markieren Knotenpunkte in einem Netzwerk großer assoziativer Kraft.

Hier geht es um die Schöpfung Gottes, die gottähnliche Schöpferkraft des Künstlers (die ja schon für Albrecht Dürer ein Thema war), den Mythos von Mutter Erde und so fort. Der ausdrückliche Bezug auf die Schöpfung gibt Amadors Werk eine theologische Dimension, die es fest in eine ideengeschichtliche Tradition einbettet. Das ist auch ein Element von Rekonstruktion, vor allem weil er keine ikonographischen Elemente direkt zitiert.
Seine menschlichen Figuren, kleine wie große, wirken wie im Entstehen begriffen, obwohl sie ja schon existieren. Und das stellt wiederum eine Rekonstruktion des Schaffensprozesses dar. Die theologische Dimension bezieht sich allerdings nicht auf eine spezifische Religion.
Amador hat auch großformatige Reliefs geschaffen, in denen Figuren erscheinen, weil das Material eingefärbt ist – eine Anspielung auf Möglichkeiten des Werdens.

In einigen Arbeiten benutzt Amador seine charakteristisch geformten Figuren dazu, einen sonst undefinierten Bildraum zu bevölkern. Dieser gibt manchmal ein Echo der Pixel-Struktur computerisierter Bilder ab, weil er aus breitstreifigem (und oft silbrigem) Gewebe besteht. Ein ähnliches Material war auch der Bildträger für Werke mit bearbeiteten Fotos, wodurch die Zeit zwischen den Pointillisten und zeitgenössischen Medien überbrückt wird.

Francesco Fiol Amengual, Minister für Erziehung und Kultur der Balearischen Regionalregierung, sagte in einer Rede über Amador: "Die menschliche Familie, die er in seinen Werken erschafft, ist das Ergebnis eines intensiven … Studiums, denn zweifellos fließen in das, was wir als Kultur bezeichnen und dem begrifflichen Denken zuschreiben, zahlreiche und komplexe Aspekte des individuellen Verhaltens ein. … Die in seinen Werken abgebildeten Personen stellen in ihr eigenes Sein vertiefte Individuen dar, die Zeugnis über das Erbe frühzeitlicher Zivilisationen ablegen und folglich auf Diversifikation und Innovation zurückgeführt werden – was nichts anderes bedeutet, als über diese unnachgiebige Gegenwart eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft zu spannen.“

En aquesta exposició Amador reflexiona, entre altres coses, sobre la situació tan dramàtica que viuen centenars de milers de persones que han estat obligades a anar-se'n dels seus llocs d'origen ...

Amador, 2005 © Foto, Samuelis Baumgarte Galerie; Zitat, Antoni Ferrer, 2017

Ausstellungen

Messen

Museumsausstellungen (Auswahl)

Vierzig!, 20.03. - 19.04.2015, Kunstverein Eisenturm

Kunst hoch 3, 09.12.2014 - 06.02.2015, Kunstverein Eisenturm