• Josef Albers

    Study for Homage of the Square
    1964, Öl auf Hartfaserplatte, 40,8 x 40 cm
  • Study for Homage of the Square
    1964, Öl auf Hartfaserplatte, 40,8 x 40 cm
  • Study for Homage of the Square
    1966, Öl auf Hartfaserplatte, 40,8 x 40 cm
  • Study for Homage of the Square
    1965, Öl auf Hartfaserplatte, 40,8 x 40 cm
  • Study for Homage of the Square
    1964, Öl auf Hartfaserplatte, 40,8 x 40 cm

Biografie

Nach seiner akademischen Ausbildung in Berlin, Essen und München begann der 1888 in Bottrop geborene Josef Albers 1920 sein Studium am Bauhaus in Weimar. Bereits 1923 wurde ihm die Leitung der dortigen Glasmalereiwerkstatt übertragen – der Beginn von eine sehr erfolgreiche Karriere als Kunstlehrer. Im folgenden Jahrzehnt schuf er neben Glasgemälden zahlreiche Entwürfe für Möbel, Glas- und Metallutensilien. Farbe spielte zu dieser Zeit kaum eine Rolle. Vermutlich inspiriert von Theo van Doesburg („De Stijl“) schuf der Künstler objektiv klare Arrangements, die unabhängig von der Natur waren. Einzelne Themen und Sujets werden immer wieder variiert – ein wesentliches Kontinuum im Werk von Albers. Als das Bauhaus 1933 von den Nationalsozialisten geschlossen wurde, wurde er an das Black Mountain College in Asheville, North Carolina, berufen und übersiedelte in die USA. Seine Arbeit als Kunstlehrer dauerte bis zu seiner Pensionierung als emeritierter Direktor der Kunstschule des Institute of Fine Arts der Yale University im Jahr 1958. Einige Jahre später veröffentlichte er seinen wichtigen Aufsatz „Interaction of Color“ (1963), der … 2013 in zwei Bänden neu veröffentlicht. Sein Umzug in die Vereinigten Staaten markierte den Beginn einer neuen Schaffensperiode des Künstlers. Josef Albers experimentierte mit linearen Formen, die die Gewissheit der geometrischen Ordnung durchbrachen, und bezog nun auch Farbe in seine Kompositionen ein. Dieser „geometrische Surrealismus“ (Werner Spies) fordert die Sinneswahrnehmung des Betrachters heraus, der als Individuum das Kunstwerk erleben und immer wieder neu erschaffen soll. In Serien wie „Homage to the Square“ geht es um das Zusammenspiel von Farben, die durch bloße Gegenüberstellung ihre Wirkung unendlich verändern können. Als Lehrer und Künstler war Albers Wegbereiter für eine ganze Generation amerikanischer Künstler. Op-Art, kinetische Kunst, Farbfeldmalerei und neue Abstraktion sind von seinem Werk beeinflusst.

Josef Albers, der mit der Ausstellung „The Responsive Eye“ im Museum of Modern Art, New York, auch als Künstler international bekannt wurde, erhielt zahlreiche Ehrungen. Insgesamt vierzehn Mal wurde ihm die Ehrendoktorwürde verliehen, 1968 erhielt er das Großkreuz des Verdienstordens „Pour le Mérite“. 1955 und 1968 war er auf der documenta 1 und der documenta 4 vertreten. 1970 verlieh ihm die Stadt Bottrop die Ehrenbürgerwürde. 1976 wird dort ein Museumszentrum eröffnet, das in Anlehnung an das Werk des Künstlers den Namen „Quadrat“ trägt und schließlich 1983 um das Josef Albers Museum (heute Josef Albers Museum Quadrat) erweitert wird. 1971 würdigte das Metropolitan Museum in New York Albers als ersten lebenden Künstler mit einer groß angelegten Retrospektive. 1988 folgte eine posthume Retrospektive im Solomon R. Guggenheim Museum in New York. Bis heute präsentieren zahlreiche Museen und Institutionen auf der ganzen Welt das bedeutende künstlerische Werk von Josef Albers, darunter die Villa Stuck in München (1989/90), das Columbia Museum of Art (1991/92),

Das Irish Museum of Modern Art in Dublin (1994), der Palazzo delle Esposizioni in Rom (1994), das IVAM Center Julio González in Valencia (1994/95), das Kunstmuseum Bonn (1998), das Kunstmuseum Bern (1998/99) , der Bauhaus-Stiftung, Dessau (1998/99), dem Cooper-Hewitt National Design Museum in New York (2004/05), der Tate Modern in London (2006), dem Whitney Museum of American Art in New York (2006/2007). ), das Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía in Madrid (2006/07), das Kaohsiung Museum of Fine Arts in Taiwan (2010), das Museum of Modern Art in New York (2016/17) und die Peggy Guggenheim Collection in Venedig (2018).

Kunst ist zuerst Vision, nicht Expression.

Josef Albers ©Foto, Nachlass Josef Albers

Museums- und Einzelausstellungen (Auswahl)

2023

Chromophobia, Kemper Museum of Contemporary Art, Kansas City, MO, United States

2022

Josef Albers: Huldigung an das Quadrat, Quadrat Bottrop - Josef Albers Museum, Bottrop, Germany

2021

Josef Albers Formulations: Articulation, Boston University Art Gallery (BUAG), Boston, MA, United States

Josef Albers: Structural Constellations (Online), Krakow Witkin Gallery, Boston, MA, United States

2020

Josef Albers: Homage to the Square, North Carolina Museum of Ar, tRaleigh, NC, United States

2019

Josef Albers - Anatomia di Omaggio al quadrato, Museo Civico Villa dei Cedri, Bellinzona, Switzerland

100 Jahre Bauhaus: Der junge Josef Albers. Aufbruch in die Moderne, Quadrat Bottrop - Josef Albers Museum, Bottrop, Germany

Learning to See: Josef Albers, Tucson Museum of Art, Tucson, AZ, United States

Josef Albers: Variants, Goya Contemporary, Baltimore, MD, United States

2018

Josef Albers in Mexico, Peggy Guggenheim Collection, Venice, Italy

Josef Albers, Raum für Kunst im Lindenhof, Raabs an der Thaya, Austria

Master Class: Josef Albers, Nassau County Museum of Art, Roslyn Harbor, NY, United States

2017

Josef Albers in Latin America, Solomon R. Guggenheim Museum, New York City, United States

2016

One and One Is Four: The Bauhaus Photocollages of Josef Albers, Museum of Modern Art (MoMA), New York City, United States

2015

Josef Albers - Obra Gráfica, Galeria Pilar Serra, Madrid, Spain

2014

Josef Albers. Grafik und Prozess, Quadrat Bottrop - Josef Albers Museum, Bottrop, Germany

Josef Albers - Minimal Means Maximum Effect, Henie Onstad Art Centre, Høvikodden, Norway

Josef Albers: proceso y grabado (1916-1976), Museo de Arte Abstracto Español, CuencaSpain

Josef Albers: First and Last. Homage to the Square 1950 – 1976, Quadrat Bottrop - Josef Albers Museum, Bottrop, Germany

Josef Albers: process and engraving (1916-1976), Museu Fundación Juan March, Palma de Mallorca, Spain

Josef Albers - minimal means, maximum effec, tFundación Juan March, Madrid, Spain

2013

Kunst als Erfahrung. Josef Albers als Lehrer - der Maler und seine Schüler, Quadrat Bottrop - Josef Albers Museum, Bottrop, Germany

Josef Albers - Experiments in Color, Asheville Art Museum, Asheville, NC, United States

Josef Albers, Fondazione Stelline, Milan, Italy

Learning To See. Josef Albers And The Interaction Of Color, Scottsdale Museum of Contemporary Art (SMoCA), Scottsdale, AZ, United States

Josef Albers - Interaction of color, Künstlerhaus Wien, Vienna, Austria

Josef Albers: Geometries, Davis Museum at Wellesley College, Wellesley, MA, United States

2012

Josef Albers en Amérique, Peintures sur papier, Centre Pompidou, Paris, France

2011

Josef Albers in Amerika - Malerei auf Papier, Kunstmuseum Basel, Basel, Switzerland

Josef Albers, Fondazione Modena Arti Visive, Modena, Italy

Louisiana – on paper Josef Albers, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Denmark

Josef Albers Formulation: Articulation, 1972, Snite Research Center in the Visual Arts, Notre Dame, IN, United States

Josef Albers - Formulation: Articulation, Nassau County Museum of Art, Roslyn Harbor, NY, United States

Malerei auf Papier. Josef Albers in Amerika, Quadrat Bottrop - Josef Albers Museum, Bottrop, Germany

2010

Malerei auf Papier - Josef Albers in Amerika, Pinakothek der Moderne, Munich, Germany

Josef Albers: Minimal Means, Maximum Effect, Kaohsiung Museum of Fine Art, Kaohsiung City, Taiwan

Josef Albers: Innovation and Inspiration, Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, United States