Tag- und Nachtfalter 12. Mai 2006 - 01. Juni 2006


Über die Ausstellung

Die Samuelis Baumgarte Galerie präsentiert vom 12.05.2006 - 01.07.2006 die erfolgreiche deutsche Künstlerin Patricia Thoma.

Die Einführung hält Alexander Baumgarte.Stéphanie Bouillaud, Anna Eriksson und Brigitte Uray vom Tanztheater Bielefeld zeigen unter der Leitung von Gregor Zöllig zur Einstimmung in das Werk eine Tanzperformance.Patricia Thoma, 1977 in Müllheim geboren, studierte von 1996 bis 2001 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart den Studiengang Kunsterziehung. Im Jahre 2000 führte Sie ein Erasmus Stipendium an die University of Derby, School of Art and Design in England. 2001 nahm Sie das Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart wieder auf.Ihre Arbeiten sind seit dem Jahre 2000 auf Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Die Künstlerin erhielt für ihr Werk Auszeichnungen und Stipendien.Patricia Thoma setzt sich mit der Gestalt des Menschen und seinen Idealbildern auseinander. Ihre fast lebensgroßen, mit Bleistift und Aquarellfarben gemalten Bilder auf Transparentpapier und die kleineren Arbeiten auf Hartfaserplatte zeigen Frauen und Männer jeden Alters: junge Frauen mit Schwertern und defektem Spielzeug, junge Männer mit ihren Hunden, Frauen in grober Kleider und mit Kopftuch sowie verschiedene Paarkonstellationen. Das Gemeinsame der Dargestellten irritiert den Betrachter: unvorteilhafte Posen und Kleidung, manchmal auch ihre verletzten und verletzbaren Körper.

"Nachtfalter sind Schmetterlinge der Nacht, sehr fragile Kreaturen, die schon durch den kleinsten Lufthauch aus dem Gleichgewicht gebracht werden können. (...) Die Flügel des Nachtfalters sind hauchdünn und mit feinen Farbpigmenten bedeckt. Die Zeichnungen auf ihren Flügeln sind sehr empfindlich und können leicht beschädigt werden. Nachtfalter schwirren um eine grell erleuchtete Glühbirne und sind ständig in Gefahr ihre Flügel zu verbrennen.In der Typologie der Nachtfalter zeigen sich Parallelen zu den Arbeiten. Die Farbpigmente scheinen auch hier auf den Bildträgern Papier und Hartfaserplatte wie aufgehaucht zu sein. Die Bildoberfläche ist sehr sensibel und verletzlich. Die Arbeiten leben aus dem Augenblick heraus, ihre Lebenszeit scheint begrenzt zu sein.Wie die Nachtfalter so scheinen auch die menschlichen Figuren um eine imaginäre Glühbirne zu kreisen, sie wirken wie angeleuchtet, manchmal umrahmt von einer bedrohlich wirkenden Dunkelheit. Sie sind jeden Augenblick in Gefahr das Gleichgewicht zu verlieren und abzustürzen."

Information

Die Vernissage findet am 12. Mai 2006 statt.

Parallelausstellung "Stephan Kaluza Wunderland, Distanzen, Konzeptionelle Malerei"

Presseinformation

Presse

"Malerei und Objekte im Dialog", Westfalen-Blatt, 17.03.2009

"Gedankliche Weiten in sich tragen", Neue Westfälische, 19.03.2009

 

 

 

Vergangene Ausstellungen