Feodora Hohenlohe | Stille Poesie & Klassiker der Moderne 06. April 2025 - 28. Juni 2025

Über die Ausstellung

Vom 06. April – 28. Juni 2025 zeigen wir die Ausstellung „Meisterwerke im Wandel | Von der Klassischen Moderne zur Stillen Poesie von Feodora Hohenlohe“. Die Werkschau umfasst über 50 Werke und wurde in Kooperation mit dem Theater Bielefeld realisiert.

Feodora Hohenlohe, geboren 1952, erschafft mit außergewöhnlicher Sensibilität und malerischer Präzision Stillleben, Blumenkompositionen und figurative Szenen von seltener Intensität. Ihre Werke verbinden eine fast gläserne Stille mit tief emotionaler Ausdruckskraft und lassen eine Welt zwischen Realität und Traum entstehen. Die Ausstellung, im Dialog mit Klassikern der Moderne, ist so konzipiert, dass die Galerie selbst zu einem illusionistischen Atelier der Künstlerin wird – eine Inszenierung, die die Atmosphäre ihrer beiden zentralen Schaffensorte vereint: das Atelier in Berlin und das auf Schloss Ippenburg. In einem harmonischen Zusammenspiel aus Kunst und Raumgestaltung wird eine schlossartige Aura erschaffen, die den Geist jener Orte spürbar macht, an denen Feodora Hohenlohes Werke entstehen.

Die Vernissage findet am Sonntag, den 06. April 2025 um 11 Uhr mit einem Eröffnungsgespräch zwischen Alexander Baumgarte und Feodora Hohenlohe statt.

Feodora Hohenlohes Werke mögen auf den ersten Blick scheinbare Anklänge an die Neue Sachlichkeit haben, doch sie gehen weit über deren Prinzipien hinaus. Sie folgen keiner stilistischen Konvention, sondern entfalten eine vollkommen eigenständige Bildsprache. Ihre Bilder sind mehr als realistische Wiedergaben – sie bergen das Unsichtbare, das Ungesagte, das Verlorene. Die Dinge scheinen eine eigene Aura zu besitzen, als wären sie Träger von Erinnerungen, von längst vergangenen Augenblicken, die in ihren Gemälden weiterleben. Ein geheimnisvolles Licht durchdringt ihre Werke, verleiht ihnen eine fast metaphysische Präsenz und lässt sie zu Momentaufnahmen einer entrückten Wirklichkeit werden – einer Welt zwischen Realität und Traum, voller Sehnsucht, voller leiser Poesie. Diese Atmosphäre erinnert an melancholische Kulissen, verborgene Geheimnisse und eine Liebe, die ebenso tief wie unerreichbar erscheint.

Ihr außerordentliches künstlerisches Können verleiht dieser Bildwelt eine unvergleichliche Intensität. Jede Oberfläche – Glas, Blütenblätter, alte Möbel – scheint mehr als nur Materie zu sein, sondern wird zu einem Spiegel tieferer Wahrheiten. Doch Hohenlohes Kunst ist keine nostalgische Reminiszenz an vergangene Zeiten. Sie wurzelt zwar in der Kenntnis und Durchdringung der Tradition, doch sie gehört ganz dem Heute. Kunst existiert immer im Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Zukunft – und genau dort bewegen sich ihre Werke. Sie sind Reflexionen über das, was bleibt, über das, was vergeht, und über das, was sich zwischen den Zeiten bewegt. Feodora Hohenlohes Bilder existieren im Jetzt – geboren aus der Erkenntnis des Gewesenen und der Vision eines Morgens. 

Von der Klassischen Moderne zur Stillen Poesie von Feodora Hohenlohe

Die Ausstellung verwandelt die Galerie in ein inszeniertes Atelier der Künstlerin, in dem Kunst und Raumgestaltung zu einem stimmungsvollen Gesamtkunstwerk verschmelzen. Eine Atmosphäre von zeitloser Eleganz und historischer Anmutung macht die Orte spürbar, an denen Feodora Hohenlohes Werke entstehen. Gleichzeitig wird der Weg durch die Ausstellung zu einer Reise durch die Kunstgeschichte, in der ihre Bilder in einen subtilen Dialog mit Meisterwerken der Moderne treten. Feodora Hohenlohe vereint in ihrer Malerei präzise Technik mit einer stillen, poetischen Ausdruckskraft. Ihre Stillleben, Blumenkompositionen und figurativen Szenen strahlen eine tief emotionale Intensität aus und entführen in eine Welt zwischen Realität und Traum. Im Dialog mit ihrer Kunst stehen Meisterwerke der klassischen Moderne, die ihre stille Poesie unterstreichen und eine eindrucksvolle Reise durch die Kunstgeschichte eröffnen. Entdecken Sie dabei Werke von Max Beckmann, Max Ernst, Lyonel Feininger, Ernst Ludwig Kirchner, Käthe Kollwitz, Lotte Laserstein, Max Liebermann, August Macke, Otto Müller, Gabriele Münter, Emil Nolde, Hermann Max Pechstein, Gerhard Richter, Christian Rohlfs, Renée Sintenis und Alexej von Jawlensky.

Diese künstlerische Synergie verstärkt die zeitlose Dimension ihrer Malerei: Sie wurzelt in der Tradition und doch ist sie zutiefst gegenwärtig. In dieser einzigartigen Inszenierung verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart, Atelier und Galerie, Realität und Illusion. 

Die Besucher tauchen ein in eine Welt der kontemplativen Stille, der entrückten Schönheit – und betreten schließlich jenen Raum, in dem Feodora Hohenlohes Kunst nicht nur betrachtet, sondern erlebt werden kann.

Information

Vernissage, Sonntag, 06. April 2025, 11 Uhr

Bielefelder Nachtansichten, 26. April 2025, 18-24 Uhr | Mit zwei Künstlergesprächen Feodora Hohenlohe um 20 Uhr und 22 Uhr

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